Helene Winger-Stein
(Malerin)
geb. am 18.3.1884 in Wien. Über ihre Ausbildung und ihren künstlerischen Werdegang ist bis dato nichts bekannt. Sie stirbt in den letzten Kriegstagen am 1. April 1945 in Wien.

Die Heirat um 1920 mit einem Oberst des 1. Weltkrieges, Richard Winger, schützt sie vor der Deportation durch die Nationalsozialisten. Um 1920 und 1922 kommen ihre beiden Söhne zur Welt. Der Ehemann stirbt bereits 1929. Helene Stein ist eines von sechs Kindern des öffentlichen Gesellschafters der Manz`schen Universitäts- und Verlagsbuchhandlung, Markus Stein, am Wiener Kohlmarkt. Die Familie tritt als Förderer progressiver Künstler wie Oskar Kokoschka und Adolf Loos auf und führt in der Buchhandlung einen eigenen Kunstsalon.

In dem von heller, lichter Farbgebung geprägtem Werk Helene Winger-Steins ist der Einfluss der französischen Fauvisten zu erkennen. Sie stellt zwischen 1913 und 1919 mehrmals in der Wiener Secession und im Künstlerhaus aus. Ihre Werke sind in wenigen Ausstellungen der Vereinigung bildender Künstlerinnen vertreten. Über den Umfang ihrer künstlerischen Tätigkeit ist nichts mehr bekannt.
 
Unterschrift Helene Winger-Steins, 1938: