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Zeitgenossen
über Frieda Salvendy:
"Ein
wuchtiger, gerade bei Frauen bisweilen beobachteter übermännlicher
Stil, der mit Überresten impressionistischer Auffassung handfertig
wirtschaftete, ist einer feingeistigen und künstlerisch reifen Kunst
gewichen."
(Hans Tietze, 1920)
"Frieda Salvendy, eine unserer stärksten malenden Frauen, vordem
wohl das ungestüme Talent, exzediert nun nicht mehr in losknallendem,
auf bloße schreckhafte Verblüffungen abzielendem Malterror,
sie hat sich beruhigt, ohne sich deshalb irgendwie aufzugeben. In harter
Selbstzucht hat sie jetzt eine einsame Höhe erklommen. Welcher Weg
von Tina Blau und Olga Wisinger-Florian bis zur Salvendy. Hier malt jetzt
eine wie ein resoluter Mann und bleibt doch dabei wie eine sensitive Frau,
die sich an die Dinge heranfühlt, an alles wälsches Mauerwerk,
ragendes Backsteingetüm oder buntschwere Barkensegel. Hier werden
keine Konzessionen gemacht! könnte als Motto jedes Bildes dieser
seltsam eigenwilligen, doch noch nicht mehr exzentrischen Frieda Salvendy
stehen, die von ihrem Meister Egger-Lienz gelernt hat, sich beharrlich
und geräuschlos durchzusetzen."
(F.A. 1932)
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